Vom 7. bis 9. Juni war es soweit. Das erste mal zu Rock am Ring am Nürburgring.

Die Fahrt ging jedoch schon am 6. Juni los, da wir noch einen guten Zeltplatz auf dem Campingplatz haben wollten, den wir zum Glück auch noch bekommen haben. Für den Notfall hatten wir uns vorsichtshalber auch für das Green Camping angemeldet, falls wir dort keinen Platz mehr bekommen hätten, da eine Reservierung auf dem Campingplatz nicht möglich war.

Als wir am Campingplatz ankamen, war der Platz schon gut gefüllt und die meisten waren noch am schlafen.

Zuerst sollten wir unser Zelt an einem bereits gut gefüllten Platz aufstellen, doch als uns auffiel, dass wir von dort aus keinen Strom legen können, sollten wir dann doch zu einem anderen Platz hinfahren. Dieser wurde extra für uns geöffnet und war sozusagen noch die letzte Reserve des Campingplatzes. Dort wurde uns dann auch direkt eine Stelle zugewiesen und wir haben direkt mit unserem Zelt und Pavillon Aufbau begonnen.

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Im Nachhinein muss ich sagen, das dieser Platz echt ein super Glücksgriff war. Überall um uns waren Bäume und Sträucher, so dass man unsere Nachbarn immer mehr gehört als gesehen hat. Außerdem waren die sanitären Anlagen und der Strom auch nicht weit entfernt.

Zum Thema Nachbarn und Musik haben wir in den paar Tagen so eines dazu gelernt bzw. konnten da so einige Beobachtungen machen.
Am ersten Tag haben wir einen Musikkrieg miterlebt. Nachdem eine Gruppe ein Zeit lang Lieder von Andreas Gabalier gespielt hatte antwortete eine andere Gruppe darauf lautstark mit irgendwelchen Heavy Metal Liedern. Ab diesem Zeitpunkt gab es nie wieder Unstimmigkeiten zwischen den beiden. Dies könnte jedoch auch an unseren eigenen Nachbarn gelegen haben, die sich im Laufe des Tages unterhalb von uns noch angesiedelt haben. Diese brachten ein Geschütz von Musikanlage mit – Mischpult, große Boxen etc. mit und ließen die Musik nach dem Frühstück auch immer lautstark laufen. Diese war vom Musikgeschmack her auch soweit in Ordnung. Als Fazit zu denen muss man noch sagen, dass das Lied “Thunderstruck” von AC/DC bei denen immer ganz oben lag und an einem Vormittag war die 10 Minuten Version von der Cantina Band auch mit dabei, wobei wir auch immer “spielt den selben Song nochmal” unseren Nachbarn zugerufen haben. Dies war wirklich sehr einprägend und sorgte für einen schlimmen Ohrwurm.

 

Nach dem ganzen Aufbau wurde dann auch der Grill angeworfen und danach ging es dann in Richtung Bandausgabe, wo wir auch direkt drangekommen sind.
Danach sind wir noch weiter gegangen und haben uns das weitere Gelände angeschaut. Vom weiten konnte man schon das Festivalgelände sehen, aber auf dem Platz selber durfte man an dem Tag noch nicht drauf gehen. Etwas weiter kamen wir dann auch noch an der Erlebniswelt am Nürburgring vorbei, dort sind wir aber nicht rein gegangen. Zu diesem Zeitpunkt war die Achterbahn ring°racer auch leider noch nicht im Betrieb. Nach dem kleinen Rundgang ging es dann auch wieder zurück zum Zeltplatz.

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Nach einer angenehmen Nacht stand uns dann auch der erste offizielle Tag bevor. Beim aufstehen strahlte uns schon die Sonne entgegen und nach dem Frühstück hieß es dann auch erst mal anstehen bei den Duschen. 40 Minuten musste man da schon mindestens einplanen bis man endlich für die kalte Erfrischung dran kam. Da hieß es dann nur schnell drunter und wieder raus. Lange wollte da echt keiner verweilen.

Kurze Zeit später wurde dann auch wieder der Grill angeworfen. Dank unseres Styropor Karton mit gefrorenen Eistee Tetra Packs, waren die Bratwürste auch am anderen Tag noch gut gekühlt, trotz den warmen Temperaturen. Danach ging es dann endlich los zum Gelände. Auf dem Weg dorthin wurde man wegen der warmen Temperaturen am Zaun vom Campingplatz noch mit Wasser aus Wasserpistolen angespritzt und man konnte günstig laut Pappschild noch Sex für 1€ und ein nettes Gespräch für 10€ kaufen.

Am Gelände angekommen haben wir uns dann für den Einlass angestellt und kamen auch schnell durch die Kontrolle durch. Jeden Tag wurde man mal mehr und mal weniger kontrolliert. Mal reichte es, wenn man seinen Tetra Pack nur hoch hielt und ein anderes mal musste man selbst einen noch verschlossenen Karton öffnen, damit einmal daran gerochen werden konnte.
Kaum auf dem Gelände angekommen wurde zuerst ein Festival T-Shirt gekauft und dann wurde das Gelände erkundet und geschaut wo welche Bühne steht und was es überhaupt so alles dort gibt.
Beim Visionsstand standen z.B. schon viele Leute für ein Autogramm von der Band Paramore an. Ich hatte auch erst überlegt, ob ich mich dort anstelle, habe mich dann aber doch dagegen entschieden und stattdessen von der anderen Seite nur ein Foto gemacht.

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Als erste Band an dem Tag haben wir und dann Bring me the horizon angeschaut.

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Darauf folgten dann noch:

A day to remember

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Diese Band höre ich erst, seitdem ich wusste, dass die bei RaR auftreten werden. Jede Band die ich vom Lineup nicht kannte, von der habe ich mir dann ein paar Lieder angehört und bei denen bin ich dann irgendwie hängen geblieben und habe auch sofort 2 Alben von der Band gekauft. Einfach eine super Band.

 

Paramore

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… höre ich seit dem Album Riot! und finde es gut das sie soweit ihren Musikstil gleich halten. Andere Bands variieren ja auch mal im gesamten Album, aber die haben immer alles dabei. Ruhige und laute Sachen. Gefällt mir.

 

Cro

– Hier gibt es leider kein Bild zu, da wir uns das angehört haben, als wir am Klo angestanden haben. Da darf man bei der Menge an Menschen nicht im letzten Moment gehen.

 

Bullet for my valentine

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…fand ich früher irgendwie mal besser. Schlecht fand ich es jetzt auch nicht. War okay.

 

Limp Bizkit

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… hier war ich überrascht welche Lieder man doch alle von Limp Bizkit kennt und was da so alles an Text hängen geblieben ist.

 

Ein krönender Abschluss war an diesem Abend auch noch ein schöner Sonnenuntergang

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Tag 2:

War der Tag der Hauptbühne. Kein wechseln. Dafür aber zwischendurch immer mal wieder Regen.

Papa Roach

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Lassen sich live gut anhören. Ich wurde von meinen Vorstellungen nicht enttäuscht.

Airbourne

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War mal in dieser Hinsicht was total anderes. Aber gut.

The BossHoss

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Haben eine schöne Show abgelegt. Was mich überrascht hat war, dass sie alles auf englisch erzählt haben. Fand ich aber gut. Passte zu ihrem Stil den sie vermitteln.

Stone Sour

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War nett anzuhören.

Volbeat

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Kannte soweit auch nur die Lieder die man im Radio so gehört hat. Musste aber leider feststellen, dass sich vieles irgendwie gleich/ähnlich angehört hat. War deswegen etwas enttäuscht, aber die Show drum herum hat das wieder etwas weg gemacht.

 

Tag 3:

Wie man an den Bildern sehen wird, ein ganz ganz nebeliger Tag. Man könnte es schon fast Novemberwetter nennen. Kalt und feucht. Besonders am Abend hat es auch die ganze Zeit gefisselt.

Bad Religion

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Schon von gehört und auch ein paar einzelnen Lieder kannte ich auch schon vorher.

Simple Plan

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Fand ich gut und erfrischend.

Kraftklub

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Das Foto wurde mal von ganzen hinten gemacht und wie man sieht, kann man nicht wirklich viel erkennen durch den Nebel.
Die waren für mich auch eine Überraschung, da ich nicht gedacht hätte, dass die so eine schöne Stimmung verbreiten können.

Sportfreunde Stiller

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Das war ne super Idee. Die Zugabe gab es von oben.

 

Green Day

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Zum Abschluss natürlich nur das Beste vom Besten. Keine andere Band hat es geschafft so viele Menschen zum mitsingen und tanzen zu bewegen. Ganz großes Kino. Bekomme immer noch eine Gänsehaut wenn ich daran zurück denke. So etwas habe ich noch nie bei einem Konzert erlebt. Super Abschluss von Rock am Ring.

Hier noch zum Ende ein Video vom Green Day Konzert. Ich hoffe das sich die super Stimmung auf euch weiter überträgt.

 

In der Nacht hatte es dann auch noch die ganze Zeit geregnet. Anfangs konnte man auch erst überhaupt nicht einschlafen, da vom weiten immer eine Durchsage ertönte, dass die Shuttle Busse durch die Abreisewelle im Stau stehen und man deshalb lieber zu Fuß gehen sollte, da man nicht weiß, wann die Busse ankommen würden. Das war wirklich nervig.

Am anderen morgen ging es dann schon früh raus, um die ganzen Sachen wieder abzubauen und vor allen anderen nach Hause zu fahren, bevor wir dann auch noch im Stau stehen würden.

FAZIT:

Ein super Erlebnis, wobei wir wie oben geschrieben echt Glück mit dem Campingplatz hatten.
Von den Bands hatte jeder seine eigene Art und Weise das Publikum zu begeistern. Live hören sich die meisten eh immer am besten an.
Dieses Festival muss eigentlich jeder mal erlebt haben. Da sieht und erlebt man Sachen, die man sonst nie sehen/hören würde.

Vom Wetter hatten wir ja alles dabei. Angefangen vom heißen Sonnenschein bis Regen und Kälte. Da war ich echt froh, das der Regen erst so richtig am letzten Tag kam. Länger hätte das Zelt auch nicht durchgehalten. Dabei hört man ja immer, dass bei Rock am Ring auch etwas fehlen würde, wenn es nicht regnen würde.

2015 wird definitiv wieder Rock am Ring besucht.
2014 kommt dafür zum Vergleich einmal Rock im Park dran. Die Karten sind schon gekauft und dann wird verglichen.